Anglikon, 30. Mai 2022:

Der Verwaltungsrat der Vitruvia Medical AG, Schweiz, hat nach reiflicher Prüfung und Analyse die beiden Tochtergesellschaften Vitruvia GmbH und Vitruvia Consulting GmbH veräussert.

Aufgrund der neuen Regularien durch die inkraftgetretene EU-Medizinprodukteverordnung 2017/745 – Medical Device Regulation für Einmalmedizinprodukte und Robotik – welche Instrumente und deren Zertifizierung enorm verteuern bzw. die Marge um mehr als 50% reduzieren, ist die Wirtschaftlichkeit dieses Bereiches nicht mehr gegeben. Hinzu kommt der erhöhte Kostendruck in den Spitälern durch die Corona-Pandemie sowie die Energiekostenexplosion infolge des Ukraine-Krieges, welcher eine gewinnorientierte Preisgestaltung der Produkte der beiden Tochtergesellschaften erschwert.
Es würde eine erneute Investition von Euro 5-7 Mio. erfordern sowie weitere 4-5 Jahre dauern, bis ein erfolgreiches Break Even erreicht werden kann, weshalb der Verwaltungsrat sich zur Veräusserung entschieden hat.

Die zur Vitruvia Gruppe gehörende Firma LT Technologie GmbH erwartet in den nächsten Wochen eine Zulassung für ihre FFP2 Masken im Bereich Medizinanwendung. Die Gesellschaft kann sich dadurch in Deutschland mit der Anwendung im medizinischen Bereich einzigartig etablieren und ist auf die nächste Corona Welle optimal vorbereitet. Wir gehen davon aus, dass dieser Aspekt an Wichtigkeit noch gewinnen wird. Denn Lieferengpässe aus Asien haben gezeigt, dass vermehrt auf europäische Produktion abgestellt wird, so sie dann verfügbar ist. Ferner hat sich gezeigt, dass das Geschäft der LT Technologie GmbH weniger krisenanfällig ist und auch unter schwierigen Bedingungen rentabel betrieben werden kann. Ein Ausbau dieses Bereiches steht im Vordergrund.

Weitere Informationen: www.vitruvia-med.com

Pressekontakt:

Vitruvia Medical AG
Markus A. Bertschin
Verwaltungsrat
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